Wenn bis vor kurzem noch viele Menschen Elektroautos aufgrund der wenigen Lademöglichkeiten oder der Schwierigkeiten beim Aufladen gar nicht erst in Erwägung gezogen haben, sieht die Situation heute ganz anders aus. Wenn Sie der Überzeugung sind, dass das Fahren eines Elektroautos auch heute noch ein Ding der Unmöglichkeit ist, lesen Sie weiter. Sie werden Sie feststellen, dass sich in den letzten Jahren einiges getan hat. Die beiden Hauptargumente der Elektroverweigerer, nämlich zu wenige Ladestationen und zu lange Ladezeiten, gehören nun der Vergangenheit an. Sehen wir uns also an, warum das Laden eines Elektroautos kein Problem mehr ist und wie man die so genannte „Reichweitenangst“ vermeiden kann. Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihr Auto aufzuladen: zu Hause oder an einer Stromtankstelle. Im ersten Fall muss zunächst gesagt werden, dass es nicht notwendig ist, die Leistung des Stromzählers um jeden Preis zu erhöhen oder spezielle Ladegeräte (so genannte „Wallboxen“) in der Garage zu installieren. Schon heute nutzen viele Besitzer von E-Autos problemlos den in Haushalten weit verbreiteten 3,5-KW-Stromzähler. Das Aufladen erfolgt nachts, wenn der Verbrauch im Haushalt auf einige hundert Watt begrenzt ist, auf den Verbrauch eines Kühlschranks etwa, so dass ein guter Teil des Stroms für das Auto übrig bleibt. Aber reichen ein paar Kilowatt aus, um ein Auto aufzuladen? Darauf kommen wir gleich zu sprechen, doch zunächst sollten wir uns mit dem Thema Ladestationen befassen. Anstatt auf diejenigen zu hören, die behaupten, es gäbe praktisch keine Ladesäulen, laden Sie am besten die App auf Ihr Smartphone herunter (oder besuchen Sie unsere Website), um sie direkt zu suchen. Zwar ist das Netz nicht mit dem von konventionellen Tankstellen vergleichbar, aber es gibt inzwischen nicht wenige Ladesäulen und vor allem werden es immer mehr. Die Anzahl der Elektroautos, die heute auf den Straßen unterwegs sind, ist im Vergleich zu den Benzinern sehr gering. Wenn wir also die Anzahl der Elektroautos mit der Anzahl der Ladestationen vergleichen, werden wir feststellen, dass es durchaus viele Lademöglichkeiten gibt. Außerdem sehen die Investitionspläne, wie bereits erwähnt, die Einrichtung zahlreicher Ladestationen in den kommenden Monaten vor. Die Elektrifizierung auf nationaler Ebene hat in Italien bereits vor einiger Zeit begonnen und schreitet zügig voran. Immer mehr Menschen kaufen Elektroautos, und täglich werden immer mehr Säulen aktiviert. Alles geschieht im Gleichschritt. Es besteht kein Zweifel, dass die Zukunft des Autos elektrisch ist. Damit tut sich für Energieversorger ein neuer Markt auf, in den sie aufgrund des großen Potenzials aggressiv investieren. Und sie werden alles dafür tun, um den Autofahrern ein umfassendes Netz von Dienstleistungen anzubieten. Dies zeigt uns, dass sich die Situation von Tag zu Tag verbessern wird. Zuvor hatten wir uns gefragt, ob die wenigen Kilowatt des heimischen Stromzählers ausreichen, um ein Auto aufzuladen. Bei der Berechnung der für das Wiederaufladen der Batterie erforderlichen Zeit wird häufig ein Denkfehler gemacht: Viele teilen schlicht die Gesamtkapazität der Autobatterie durch die verfügbaren Kilowattstunden, um so die Anzahl der Stunden zu erhalten, die für eine vollständige Wiederaufladung erforderlich sind. Die Berechnung selbst ist nicht falsch, allerdings sollte man nicht die Gesamtzeit für die volle Ladung als Bezugswert hernehmen. Überlegen Sie: Wie oft ist es Ihnen schon passiert, dass Ihr Tank leer war, ohne dass Sie vorher an einer Tankstelle halten konnten? Das ist eigentlich nur möglich, wenn Sie Hunderten von Kilometern durch eine abgelegene Einöde fahren. Mit einem benzinbetriebenen Auto fährt man in der Regel erst dann zu einer Tankstelle, wenn das Auto die Reserve anzeigt, weshalb zwischen einem Tankvorgang und dem nächsten viele Tage liegen. Beim Elektroauto ist das anders: Wenn Sie das Auto nicht benutzen, lassen Sie es laden, sei es zu Hause oder an einer Ladestation. Sie müssen nicht warten, bis die Batterien leer sind, um nach einer Lademöglichkeit suchen. Davon ist sogar dringend abzuraten, wenn Sie Ihre Batterien gesund erhalten wollen. Deshalb sollten Sie bei der Berechnung also eher von der Anzahl der Kilometer ausgehen, die Sie pro Tag zurücklegen. Wie viele Kilowattstunden benötigen Sie also beispielsweise, um 50 Kilometer weit zu fahren? Nehmen wir etwa den Hyundai Kona Electric mit einer 64-kWh-Batterie und einer Reichweite von rund 484 km. Diese Zahlen besagen, dass Sie mit einer einzigen Kilowattstunde etwa 7,5 km zurücklegen können. Wenn Sie also jeden Tag ca. 50 km zurücklegen, beträgt Ihr Verbrauch ungefähr 7 kWh. Wie lange brauchen Sie, um 7 kWh aufzuladen? Mit einer Haushaltssteckdose und einem 3,5-Kilowatt-Zähler brauchen Sie dafür zwei Stunden – oder sagen wir drei, wenn neben anderen Haushaltsgeräten nur ein paar Kilowatt für da Auto übrig bleiben. Und die Nacht ist deutlich länger. Übertreiben wir das Konzept und stellen wir uns eine Situation vor, in der es für Sie keine Möglichkeit gibt, Ihren Wagen zu Hause aufzuladen. Die Lösung ist natürlich die Verwendung einer Ladestation. Wie lang dauert ein Ladevorgang in diesem Fall? Mit einer 22-kW-Ladesäule, was einem weit verbreiteten Standard entspricht, dauert es etwa 15 Minuten, um die erforderliche Kapazität für die im obigen Beispiel benötigten Kilometer aufzuladen. Und der Vollständigkeit halber: Wenn Sie das Auto, das als Beispiel genommen wird, komplett laden wollen, brauchen Sie mit dieser Säule etwa drei Stunden. Aber wie gesagt, es ist unwahrscheinlich, dass Sie Ihre Batterie vollständig entladen. Denn das Geheimnis, das Sie auch vor dem „Ladestress” bewahrt, besteht einfach darin, dass Sie Ihre Gewohnheiten ändern und das Auto immer dann laden lassen, wenn Sie es gerade nicht benutzen. Das Konzept, nur dann zu tanken, wenn das Auto leer ist, gehört damit der Vergangenheit an. Kurz gesagt, egal wie Sie es betrachten und in welcher Situation Sie sich befinden: Gegen Reichweitenangst hilft eine Änderung der Mentalität.. Wie bereits erwähnt, reicht es aus, den Ansatz „Tanken, wenn das Auto in Reserve ist“ aufzugeben und das Auto einfach immer dann an eine Ladestation anzuschließen, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Darüber hinaus ist es fast so, als hätte man immer einen reservierten Parkplatz! Aus diesen Gründen ist das Aufladen eines Elektroautos heute kein Problem. Wenn Sie also Geld sparen und dabei in die Zukunft gehen wollen, sollten Sie dies tun, ohne weitere Fragen zu stellen. In Zusammenarbeit mit: